Ich bin eine Ulme

Die Ulme – der Baum der guten Gesinnung

Gemäß dem keltischen Baumkalender sind in der Zeit vom 12. – 24. Januar und vom 15. – 25. Juli geborene Ulmen und damit auch ich. Dann wollen wir einmal sehen, was die Kelten uns Ulmen für Charaktermerkmale zuschreiben.

Ulmentage waren für die Kelten Tage der guten Gesinnung; die Ulme ist auf gerechten, maßvollen Ausgleich bedacht. Hat sie genug Wasser, liefert sie voll Holz, auch wenn Ulmenholz nur schwer zu spalten und zu bearbeiten ist. Wegen der kunstvollen Maserung findet sie beim Möbelschreiner ansehen; Pfeifenköpfe waren schon immer aus Ulmenholz. Ulmenholz wächst doppelt so rasch wie Eichenholz und ist ebenso hart und dauerhaft wie selbiges (mit Ausnahme der Flatterulme). Die Ulme lässt andere Pflanzen zu und raubt keiner das Licht.

Ulmen ertragen viel. Wer in der Ulmenzeit geboren wurde wird Toleranz und Gerechtigkeit zum Leitbild erheben und der sozial eingestellte Individualist wird zum Vorbild. Individualistisch leben und dabei ein hohes Gefühl der Solidarität gegenüber den Mitmenschen in die Tat umsetzen ist für sie kein Widerspruch. Individualismus ist nicht mit Egoismus zu verwechseln. Sie mögen keine Menschen, die sich solcher Vorurteile behelfen, und noch weniger Mitläufer, die sich hinter Klischees der Mehrheit verstecken und allgemein anerkannte Moral für ihre Selbstsucht missbraucht.

Sie sind der Ansicht, dass alle Menschen Individualisten so wie sie sind: fair, großmütig und hilfsbereit. Das Wort „Individuum“ steht im Zusammenhang mit „liebe deinen Nächsten wie dich selbst“. Leider versucht der Mensch, alles und jeden in bestimmte Kategorien einzuteilen. Deshalb verwechselt man den Individualisten vieler Orts mit einem Eigenbrötler oder Außenseiter.

Als Ulmengeborener sind Sie sicher oft ausgelacht worden, ganz einfach, weil sie nicht so aussehen wie ein „Fließbandmensch“ oder weil sie sich nicht nach der Mode kleiden. Trotzdem verübeln sie es niemandem. Enttäuscht werden sie nur immer wieder von der Art, wie die Leute einander ständig Vorschriften machen. Diese sind schnell mit guten Ratschlägen, aber nie vor Ort wenn es gilt, praktische Hilfe zu leisten. Sie dagegen mit ihrer guten Gesinnung und natürlichen Hilfsbereitschaft müssen in dieser Welt zum Außenseiter werden. Es ist eben so, dass der Individualist von der Gemeinschaft zum Außenseiter gemacht wird. Ihr Mut, einen eigenen Weg zu gehen und sich einzusetzen, auch an ungewohntem Gefallen zu finden, provoziert seit eh und je den Massenmenschen, der diesen Mut nicht hat.

Die Fähigkeit der Ulmengeborenen, ihre Angst zu überwinden, ist extrem wertvoll. Sie zählen zu den Fleißigen, den Zuverlässigen und gleichzeitig schöpferischen Menschen. Sie erheben keinen Anspruch, zu irgendeiner Gruppe zu gehören und wollen auch nicht eingeteilt werden. Sie reagieren im Gegenteil allergisch auf noch so ehrenhafte Etiketten. Lieber stellen Sie Ihr Licht unter den Scheffel und loben ihre Mitmenschen, als deren Lob ausgesetzt zu sein oder ihnen das Rampenlicht wegzunehmen.

Ulmengeborene können sich dank ihrer Fantasie künstlerisch-schöpferisch ausdrücken und kommen mit jeder Art von Mensch zurecht.

Na wenn das mal keine guten Aussichten für mich sind. 🙂

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